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Klaria übernimmt Ascenions Portfoliounternehmen WBC

Neues Drug-Delivery-System könnte Injektionen überflüssig machen

19. September 2019, München - Die Ascenion GmbH, Technologietransferpartner des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), teilt mit, dass ihr Portfoliounternehmen WBC Drug Delivery Technologies (WBC) von der Klaria Pharma Holding AB übernommen wurde. WBC wurde Anfang dieses Jahres gegründet, um eine neue Drug-Delivery-Technologie weiter voranzubringen, die gemeinsam von Wissenschaftlern am HZI und dessen Zweigstelle, dem Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung (HIPS), entwickelt wurde. Die Forscher haben Liposomen mit Invasinen beschichtet. Das sind Proteine, die es Bakterien ermöglichen, eukaryotische Zellmembranen zu durchdringen. Das resultierende Drug-Delivery-System verbindet die Sicherheit und Vielseitigkeit von Liposomen mit der einzigartigen Fähigkeit von Bakterien, menschliche Zellen zu infiltrieren. Das könnte die Behandlung von vielen Krankheiten verbessern. Selbst Erreger, die sich in membrangebundenen Vakuolen "verstecken", könnte man erreichen.

Ascenions Team hat eng mit den Erfindern zusammengearbeitet, um die Technologie patentrechtlich zu schützen, und hat die Verhandlung einer exklusiven Lizenz an WBC unterstützt. „Die Übernahme durch Klaria ebnet den Weg für eine Translation dieser Erfindung in die medizinische Praxis”, sagt Dr. Christian Stein, Geschäftsführer von Ascenion.

Klaria will die invasinbeschichteten Liposomen in Kombination mit seiner eigenen Alginatfilm-Technologie nutzen. Zusammen können die beiden Ansätze die effektive Verabreichung verschiedener Medikamente über die Schleimhaut ermöglichen, also ohne Injektion – u. a. von Antibiotika, Impfstoffen und Peptiden. „Die beiden Technologien ergänzen sich perfekt und können sehr vielen Patienten deutliche Vorteile bringen“, so Dr. Stein weiter.

Dies ist der zweite erfolgreiche Unternehmensverkauf innerhalb eines Jahres, den Ascenion für das HZI unterstützt hat.

Prof. Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Direktor des HZI sagt: „Es ist eine Kernaufgabe des HZI, die Ergebnisse der Infektionsforschung zum Wohle von Patienten in medizinische Anwendungen zu übertragen. Die strategische Zusammenarbeit mit erstklassigen Partnern aus der Industrie ist daher ein wichtiger Bestandteil unserer Mission. Wir freuen uns sehr, dass die Technologie, die am HZI und HIPS in Saarbrücken zusammen mit WBC entwickelt wurde, jetzt mit einem starken Partner wie Klaria rasch in die Praxis umgesetzt wird. Das wird dem HZI auch neue Kooperationsmöglichkeiten eröffnen, u. a. zur Entwicklung innovativer Lösungen zur Freisetzung von Medikamenten und neuer Impfstrategien.“ 

Der Großteil der Erlöse, die Ascenion später aus einem Verkauf von Klaria-Aktien erzielt, wird an die LifeScience-Stiftung ausgeschüttet. Die Stiftung stellt die Mittel für Forschungsprojekte zustiftender Institute zur Verfügung, insbesondere für das HZI.

 

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Über Ascenion

Die Ascenion GmbH ist ein unabhängiges Technologietransfer-Unternehmen mit besonderer Kompetenz in den Lebenswissenschaften. Sie ist Partner von mehr als 30 Forschungseinrichtungen, Universitäten und Universitätskliniken in Deutschland und Europa, darunter führende Life-Science-Institute der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft, die Charité, die Medizinische Hochschule Hannover, die Medizinische Universität Innsbruck und die Universitätsmedizin Göttingen. Ascenions Team verbindet interdisziplinäre Kenntnisse mit Industrieerfahrung. Ascenion arbeitet eng mit den Mitarbeitern ihrer Partnerinstitute zusammen, um Forschungsergebnisse mit hohem Anwendungspotenzial zu identifizieren, patentrechtlich zu schützen und in die Anwendung zu überführen. Besondere Stärken sind die Unterstützung von Ausgründungen und die Projektentwicklung. Dadurch werden frühe Projekte so weit vorangebracht, dass sie für potenzielle Investoren und Lizenznehmer attraktiv sind. So sind bereits zahlreiche neue Unternehmen gegründet und innovative Medikamente zugelassen worden, von denen Tausende von Patienten profitieren. Erlöse, die Ascenion aus dem operativen Geschäft und aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen erzielt, fließen über ihre Muttergesellschaft, die LifeScience-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, als Fördermittel an die Partnerinstitute.

Weitere Informationen: www.ascenion.de

 

Über das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionen und ihrer Abwehr. Was Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern macht: Das zu verstehen soll den Schlüssel zur Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe liefern. Das HZI ist Mitglied im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF).

Mehr Informationen: www.helmholtz-hzi.de

 

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Kontakt

Stanislava Zollner, Corporate Communication, Ascenion GmbH
zollner(at)ascenion(dot)de, +49 89 3188140

 

Events

Klaria übernimmt Ascenions Portfoliounternehmen WBC

Neues Drug-Delivery-System könnte Injektionen überflüssig machen

19. September 2019, München - Die Ascenion GmbH, Technologietransferpartner des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), teilt mit, dass ihr Portfoliounternehmen WBC Drug Delivery Technologies (WBC) von der Klaria Pharma Holding AB übernommen wurde. WBC wurde Anfang dieses Jahres gegründet, um eine neue Drug-Delivery-Technologie weiter voranzubringen, die gemeinsam von Wissenschaftlern am HZI und dessen Zweigstelle, dem Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung (HIPS), entwickelt wurde. Die Forscher haben Liposomen mit Invasinen beschichtet. Das sind Proteine, die es Bakterien ermöglichen, eukaryotische Zellmembranen zu durchdringen. Das resultierende Drug-Delivery-System verbindet die Sicherheit und Vielseitigkeit von Liposomen mit der einzigartigen Fähigkeit von Bakterien, menschliche Zellen zu infiltrieren. Das könnte die Behandlung von vielen Krankheiten verbessern. Selbst Erreger, die sich in membrangebundenen Vakuolen "verstecken", könnte man erreichen.

Ascenions Team hat eng mit den Erfindern zusammengearbeitet, um die Technologie patentrechtlich zu schützen, und hat die Verhandlung einer exklusiven Lizenz an WBC unterstützt. „Die Übernahme durch Klaria ebnet den Weg für eine Translation dieser Erfindung in die medizinische Praxis”, sagt Dr. Christian Stein, Geschäftsführer von Ascenion.

Klaria will die invasinbeschichteten Liposomen in Kombination mit seiner eigenen Alginatfilm-Technologie nutzen. Zusammen können die beiden Ansätze die effektive Verabreichung verschiedener Medikamente über die Schleimhaut ermöglichen, also ohne Injektion – u. a. von Antibiotika, Impfstoffen und Peptiden. „Die beiden Technologien ergänzen sich perfekt und können sehr vielen Patienten deutliche Vorteile bringen“, so Dr. Stein weiter.

Dies ist der zweite erfolgreiche Unternehmensverkauf innerhalb eines Jahres, den Ascenion für das HZI unterstützt hat.

Prof. Dirk Heinz, Wissenschaftlicher Direktor des HZI sagt: „Es ist eine Kernaufgabe des HZI, die Ergebnisse der Infektionsforschung zum Wohle von Patienten in medizinische Anwendungen zu übertragen. Die strategische Zusammenarbeit mit erstklassigen Partnern aus der Industrie ist daher ein wichtiger Bestandteil unserer Mission. Wir freuen uns sehr, dass die Technologie, die am HZI und HIPS in Saarbrücken zusammen mit WBC entwickelt wurde, jetzt mit einem starken Partner wie Klaria rasch in die Praxis umgesetzt wird. Das wird dem HZI auch neue Kooperationsmöglichkeiten eröffnen, u. a. zur Entwicklung innovativer Lösungen zur Freisetzung von Medikamenten und neuer Impfstrategien.“ 

Der Großteil der Erlöse, die Ascenion später aus einem Verkauf von Klaria-Aktien erzielt, wird an die LifeScience-Stiftung ausgeschüttet. Die Stiftung stellt die Mittel für Forschungsprojekte zustiftender Institute zur Verfügung, insbesondere für das HZI.

 

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Über Ascenion

Die Ascenion GmbH ist ein unabhängiges Technologietransfer-Unternehmen mit besonderer Kompetenz in den Lebenswissenschaften. Sie ist Partner von mehr als 30 Forschungseinrichtungen, Universitäten und Universitätskliniken in Deutschland und Europa, darunter führende Life-Science-Institute der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft, die Charité, die Medizinische Hochschule Hannover, die Medizinische Universität Innsbruck und die Universitätsmedizin Göttingen. Ascenions Team verbindet interdisziplinäre Kenntnisse mit Industrieerfahrung. Ascenion arbeitet eng mit den Mitarbeitern ihrer Partnerinstitute zusammen, um Forschungsergebnisse mit hohem Anwendungspotenzial zu identifizieren, patentrechtlich zu schützen und in die Anwendung zu überführen. Besondere Stärken sind die Unterstützung von Ausgründungen und die Projektentwicklung. Dadurch werden frühe Projekte so weit vorangebracht, dass sie für potenzielle Investoren und Lizenznehmer attraktiv sind. So sind bereits zahlreiche neue Unternehmen gegründet und innovative Medikamente zugelassen worden, von denen Tausende von Patienten profitieren. Erlöse, die Ascenion aus dem operativen Geschäft und aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen erzielt, fließen über ihre Muttergesellschaft, die LifeScience-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, als Fördermittel an die Partnerinstitute.

Weitere Informationen: www.ascenion.de

 

Über das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen Wissenschaftler die Mechanismen von Infektionen und ihrer Abwehr. Was Bakterien oder Viren zu Krankheitserregern macht: Das zu verstehen soll den Schlüssel zur Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe liefern. Das HZI ist Mitglied im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF).

Mehr Informationen: www.helmholtz-hzi.de

 

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Kontakt

Stanislava Zollner, Corporate Communication, Ascenion GmbH
zollner(at)ascenion(dot)de, +49 89 3188140