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Dermagnostix erhält siebenstellige Seed-Finanzierung für innovatives mikrofluidisches System zur Diagnose von Hauterkrankungen

Ein ausgewähltes Netzwerk von Investoren aus der Medizin- und Finanzbranche hat die Mittel bereitgestellt. Mit ihrer Hilfe wird das Start-up sein automatisiertes ‘Lab-in-a-Box’-System zur molekularen Diagnose von Hauterkrankungen weiter voranbringen.

Mit ihrem innovativen Ansatz adressiert Dermagnostix einen dringenden Bedarf in der Dermatologie. Während Therapien im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wirksamer und spezifischer geworden sind, hat sich die Diagnostik kaum weiterentwickelt. Deshalb sind viele Hauterkrankungen noch immer schwierig zu differenzieren, und resultierende Fehldiagnosen führen zu falschen Therapieentscheidungen.

Das ‘Lab-in-a-Box System’ von Dermagnostix kombiniert innovative molekulare Marker mit einer wegweisenden Technologie, der zentrifugalen Mikrofluidik. Es umfasst eine Disk – ähnlich einer CD – die alle analytischen Reagenzien enthält, und ein Analysegerät, das die Disk mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei variierenden Temperaturen rotiert und auf diese Weise den komplexen analytischen Prozess steuert. Das System kann ganz einfach in dermatologischen Praxen und Laboren untergebracht und eingesetzt werden. Damit können Ärzte Hautproben in nur 90 Minuten auf bis zu 40 Marker hin analysieren und anhand der Ergebnisse fundierte, individuelle Therapie-Entscheidungen treffen.

Für diesen technologischen Ansatz hat das außergewöhnlich starke, interdisziplinäre Gründungsteam bereits zahlreiche Auszeichnungen und Fördermittel gewonnen, mit deren Hilfe es gelungen ist, einen Prototypen des Analysegerätes sowie eine erste Disk zur Differenzierung von Psoriaris und Ekzemen herzustellen und zu validieren. Das Start-up wird von der Dermatologin Natalie Garzorz-Stark als CEO und der Mikrofluidik-Ingenieurin Katharina Dormanns als CTO geleitet. Es basiert auf geistigem Eigentum und Technologien von Helmholtz Munich, dem Hahn-Schickard Institut in Freiburg und dem Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München.

Die Abteilung Innovationsmanagement von Helmholtz Munich, Ascenion und die Bayerische Patentallianz GmbH (BayPAT) haben die Ausgründung gemeinsam unterstützt. Sowohl Ascenion als auch BayPAT haben Anteile an Dermagnostix erworben. Einnahmen, die Ascenion aus künftigen Verkäufen ihrer Anteile erzielt, werden zum Großteil an die LifeScience Stiftung ausgeschüttet, die sie ihrerseits den zustiftenden Einrichtungen, u. a. Helmholtz Munich, als Fördermittel bereitstellt.

 

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