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Drei Projekte von Ascenions Partnern gewinnen Förderung zur Bekämpfung von Long COVID

Insgesamt 6,5 Millionen Euro stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für 10 ausgewählte Forschungsvorhaben zu Spätsymptomen von COVID-19 bereit. An dreien davon sind Partnerinstitute von Ascenion wesentlich beteiligt.

Laut BMBF leiden schätzungsweise etwa 10 Prozent der mit SARS-CoV-2 Infizierten an langfristigen Symptomen wie extremer Erschöpfung (Fatigue), Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Atemnot sowie dem Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.

Um Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu erforschen, hat das BMBF jetzt 10 Projekte zur Förderung ausgewählt, die unterschiedliche Ansätze verfolgen. Zu dreien davon tragen Partnerinstitute von Ascenion wesentlich bei.

Im Rahmen des „reCOVer“-Projektes wird der Wirkstoff BC 007 von Ascenions Portfoliounternehmen Berlin Cures, einer Ausgründung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft als mögliches Therapeutikum zur Behandlung von Long COVID evaluiert. Heilversuche mit BC 007 am Universitätsklinikum Erlangen hatten zu einer drastischen Verbesserung der Symptomatik bei drei Long-COVID-Patienten geführt. Auf dieser Basis wird zunächst eine Pilotstudie und anschließend eine Zulassungsstudie vorbereitet. Das Wirkprinzip beruht auf der Neutralisierung von Autoantikörpern, die sich gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren richten und vermutlich eine wichtige Rolle bei der Fortdauer der COVID-Symptome spielen. Bei Herzerkrankungen und bestimmten neurologischen Erkrankungen ist ein Zusammenhang zwischen diesen Autoantikörpern und dem Krankheitsverlauf bereits nachgewiesen. Der Wirkstoff hat sich in vorherigen Phase-I-Studien als sicher und verträglich erwiesen und wird derzeit in einer Phase-II-Studie bei Herzerkrankungen klinisch geprüft.

Weitere Projekte mit Beteiligung von Ascenions Partnern sind „ErgoLoCo“ (u. a. Universitätsmedizin Göttingen) und „PulmVask-COVID-ISIE“ (u. a. Charité – Universitätsmedizin Berlin). Beim ersten Vorhaben steht ein ergotherapeutischer Ansatz im Zentrum, der sich insbesondere an bislang weniger intensiv beforschte Gruppen richtet, darunter auch Jugendliche. Das zweite Projekt zielt auf eine bessere Diagnostik und neue therapeutische Ansätze zur Behandlung von Patienten, die nach einer COVID-Erkrankung unter anhaltender Atemnot leiden.
 

Mehr Informationen: Mitteilung des BMBF zur Förderung von Forschungsvorhaben zu Spätsymptomen von COVID-19 (Long-COVID)