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Innovative Technologie aus München bringt Gentherapie voran

LentiBOOSTTM, ein neuartiges Adjuvant für Gentherapien, hat von der amerikanischen Aufsichtsbehörde FDA grünes Licht für den Einsatz in einer klinischen Phase III-Studie erhalten. Die Technologie wurde gemeinsam von SIRION Biotech in Martinsried und dem Helmholtz Zentrum München entwickelt. Sie kann die Effizienz, mit der lentivirale Vektoren Genmaterial in humane Zellen einschleusen, auf bis zu 90 Prozent steigern. Das gilt sogar auch für Blut- und Primärzellen, die für therapeutische Anwendungen besonders wichtig, aber sehr schwierig zu transfizieren sind. „Angesichts der sonst üblichen niedrigen Transduktionsraten könnte dieses Adjuvant den Erfolg von Gentherapie-Studien, die lentivirale Vektoren als Vehikel für den Gentransfer nutzen, sehr positiv beeinflussen“, meint Stefanie Possekel, Direktorin bei Ascenion.

Mit der Zulassung des Adjuvants zur klinischen Prüfung wurde eine erste Meilensteinzahlung durch den amerikanischen Lizenznehmer an SIRION Biotech fällig, von der auch das Helmholtz Zentrum München profitiert. Die Einnahmen und der Gewinn des Münchner Biotechunternehmens sind dadurch in diesem Geschäftsjahr erheblich gestiegen. „Das ist ein großer Erfolg für unsere Partner”, so Stefanie Possekel weiter. „Sie haben auf höchstem wissenschaftlichem Niveau effizient zusammengearbeitet und dadurch sowohl medizinisch als auch finanziell hervorragende Ergebnisse erzielt.“ Ascenion hat mit dem SIRION-Helmholtz-Team schon lange zusammengearbeitet und bereits 2010 ihre erste Kooperation zur Entwicklung lentiviraler Transduktionssysteme im Rahmen des ZIM Förderprogrammes unterstützt. Ascenion hat außerdem dabei geholfen, Kooperations- und Lizenzvereinbarungen zu strukturieren. 

Für weitere Informationen: Pressemitteilung von SIRION Biotech