Search

Suchergebnisse

Innovativer Kostimulator zur Verbesserung der Wirksamkeit zellbasierter Immuntherapien gegen Krebs lizenziert

Ascenion verhandelte weitere Lizenzvereinbarung zwischen Helmholtz Zentrum München und Medigene

9. Januar 2019, München – Das Helmholtz Zentrum München und Medigene haben eine neue Lizenzvereinbarung unterzeichnet. Damit erhält das Unternehmen exklusive Rechte an einem chimären kostimulatorischen Rezeptor für therapeutische und diagnostische Anwendungen auf dem Gebiet von T-Zell-Rezeptor-Therapien und dendritischen Impfstoffen. Medigene will den Kostimulator in Kombination mit seinen T-Zell-Rezeptor-modifizierten T-Zellen (TCR-Ts) evaluieren. Der kostimulatorische Rezeptor soll die Wirksamkeit T-Zell-basierter Therapien steigern, indem er die T-Zell-blockierenden Signale der Checkpointproteine in ein positives Signal umwandelt, das die Checkpoint-Blockade überwindet und die T-Zellen aktiviert.

Ascenion GmbH, der Technologietransferpartner des Helmholtz Zentrums München, hat den Vertrag verhandelt. Die Technologietransferteams der Ascenion und des Helmholtz Zentrums München haben eng mit Medigene und der Erfinderin, Prof. Dr. Elfriede Nößner, zusammengearbeitet, um den Ansatz zu validieren und patentrechtlich zu schützen.

„Der Kostimulator adressiert ein hochaktuelles Thema auf dem Gebiet der onkologischen Immuntherapie”, meint Dr. Christian Stein, Geschäftsführer von Ascenion. „T-Zellen sind äußerst wirksame Effektoren in der Behandlung von Krebs. Aber ihr therapeutischer Nutzen wird z. T. durch inhibierende Checkpoint-Moleküle eingeschränkt, die T-Zellen daran hindern, Tumorzellen effektiv zu erkennen. Der Kostimulator kehrt einen solchen Blockademechanismus um. Zusammen mit der T-Zell-Rezeptor-Plattform von Medigene hat er beste Aussichten, das Potenzial von T-Zellen für die Therapie von Krebs zu verbessern.“

Der Kostimulator ist ein chimäres Rezeptor-Fusionsprotein bestehend aus einer extrazellulären PD-1 Domäne und einer intrazellulären 4-1BB Signaldomäne, das auf der Oberfläche von T-Zellen exprimiert wird. Bindet es mit der PD-1 Domäne an seine Liganden PD-L1/PD-L2 auf Krebszellen, kehrt es das hemmende Signal in den T-Zellen in ein positives um und unterstützt dadurch die Aktivierung von T-Zellen.

Die Technologie bietet weiteres Potenzial zur Kombination mit immunzellbasierten Therapien, die nicht auf T-Zell-Rezeptor-modifizierten T-Zellen basieren, u. a. CAR-T Technologien. Für diesen Bereich gibt es weitere Lizenzmöglichkeiten.

Weitere Informationen finden Sie in der Meldung der Medigene unter www.medigene.de.


###
 

Über Ascenion

Die Ascenion GmbH ist ein unabhängiges Technologietransfer-Unternehmen mit besonderer Kompetenz in den Lebenswissenschaften. Sie ist Partner von mehr als 30 Forschungseinrichtungen, Universitäten und Universitätskliniken in Deutschland und Europa, darunter führende Life-Science-Institute der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft, die Charité, die Medizinische Hochschule Hannover, die Medizinische Universität Innsbruck und die Universitätsmedizin Göttingen. Ascenions Team verbindet interdisziplinäre Kenntnisse mit Industrieerfahrung. Ascenion arbeitet eng mit den Mitarbeitern ihrer Partnerinstitute zusammen, um Forschungsergebnisse mit hohem Anwendungspotenzial zu identifizieren, patentrechtlich zu schützen und in die Anwendung zu überführen. Besondere Stärken sind die Unterstützung von Ausgründungen und die Projektentwicklung. Dadurch werden frühe Projekte so weit vorangebracht, dass sie für potenzielle Investoren und Lizenznehmer attraktiv sind. So sind bereits zahlreiche neue Unternehmen gegründet und innovative Medikamente zugelassen worden, von denen Tausende von Patienten profitieren. Erlöse, die Ascenion aus dem operativen Geschäft und aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen erzielt, fließen über ihre Muttergesellschaft, die LifeScience-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, als Fördermittel an die Partnerinstitute.

Ascenion hat auch die BioVaria initiiert, eine europäische Technologietransfer-Konferenz, die Deals und Partnerschaften zwischen der akademischen Forschung Europas und der globalen biopharmazeutischen Industrie fördert.  

Weitere Informationen: www.ascenion.de


Kontakt

Stanislava Zollner, Corporate Communication, Ascenion GmbH
zollner@ascenion.de, +49 89 3188140