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LifeScience-Stiftung gewinnt FZB als 10. Zustifter

Flexible Fördermittel aus dem Technologietransfer

17. Februar 2016, München und Borstel – Das Forschungszentrum Borstel (FZB), ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft, hat sich als zehnte Einrichtung für eine Zustiftung zur LifeScience-Stiftung zur Förderung von Wissenschaf­t und Forschung entschieden.

Bereits seit 10 Jahren arbeitet das FZB eng mit der Stiftungstochter Ascenion zusammen, die Technologietransfer-Leistungen für Forschungseinrichtungen mit lebenswissenschaftlichem Schwerpunkt anbietet. Gemeinsam haben sie professionelle Strukturen zur patentrechtlichen Sicherung von Erfindungen am FZB aufgebaut, mehrere davon in Richtung Anwendung entwickelt, seitdem 37 Verträge mit Industriepartnern abgeschlossen und zwei Ausgründungen auf den Weg gebracht. Viele dieser Projekte könnten dazu beitragen, die Diagnose, Prävention und Therapie von Atemwegsinfekten, Allergien oder Asthma zu verbessern.

Als Zustifter wird das FZB künftig in noch höherem Maße von den Erlösen aus erfolgreichen Technologietransfer-Projekten profitieren. Denn Gewinne, die Ascenion erwirtschaftet, werden größtenteils an die Stiftung ausgeschüttet. Die Stiftung stellt ihre Einnahmen den Zustiftern als Fördermittel bereit. Seit Gründung im Jahr 2001 waren dies insgesamt rund 9,5 Millionen Euro. Der größte Teil stammt aus Exiterlösen, also Einnahmen, die Ascenion aus dem Verkauf von Beteiligung­en an Ausgründungen seiner Partnerinstitute erzielt hat. Wenn eine Ausgründung zum Erfolg wird, fließen auf diesem Wege signifikante Fördermittel an die Institute zurück, aus denen die Ausgründungen stammen.

„Durch erfolgreiche Ausgründungsprojekte, die mithilfe der Ascenion realisiert werden, können die Stifter auf diese Weise neue Forschungsmittel generieren“, erläutert Nicolaus Steenken, Vorstand der Stiftung. Ein weiterer Vorteil für die zustiftenden Einrichtungen ist, dass sie die Mittel flexibel ein­set­zen und nach Bedarf beantragen können.

„Für uns ist die Zustiftung auch ein klares Bekenntnis zum Technologietransfer“, so Prof. Dr. Stefan Ehlers, Direktor des FZB. „Ein Teil unserer Forschungsergebnisse ist unmittelbar relevant für Patienten, die an Infektionen der Atemwege, Allergien oder Asthma leiden. Zusammen mit Ascenion arbeiten wir intensiv daran, diese in die Anwendung zu bringen.“

Zu diesem Zweck – das Potenzial der lebenswissenschaftlichen Forschung zum Nutzen der Gesellschaft zu heben – hatten vier Institute der Helmholtz-Gemeinschaft im Jahr 2001 die Stiftung und Ascenion als deren Tochterge­sell­­schaft gegründet. Heute unterstützt Ascenion insgesamt 22 Forschungseinrichtung­en bzw. Unikliniken in allen Aspekten des Technologietransfers. Zehn davon sind Zustifter, darunter Institute der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft sowie die Medizinische Hochschule Hannover.

„Wir freuen uns sehr, das FZB in den Reihen der Zustifter zu begrüßen“, meint Dr. Christian Stein, Geschäftsführer von Ascenion. „Das kontinuierliche Wachstum der Stiftung signalisiert, dass wir miteinander auf dem richtigen Weg sind. Im Stiftungsmodell steckt großes Potenzial für Einrichtungen, die anwendungsrelevante Forschungsergebnisse erzielen: Life-Science Institutionen der öffentlichen Forschungsgesellschaften, Unikliniken und forschende Gesundheitszentren.“

Die LifeScience-Stiftung ist offen für alle öffentlichen, forschenden Einrichtungen mit lebenswissenschaftlichem Schwerpunkt. Eine Zustiftung ist jedoch keine Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit Ascenion.

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Kontakte

Für Ascenion:
Dr. Susanne Letzelter
T: +49 89 318814-16
E: letzelter@ascenion.de

 

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Über Ascenion

Die Ascenion GmbH ist ein IP Asset Management-Unternehmen mit besonderer Kompetenz in den Lebenswissenschaften. Ascenion berät und unterstützt öffentliche Forschungseinrichtungen beim Schutz und der Verwertung ihres geistigen Eigentums (Patente, Know-how, Materialien) und übernimmt die Anbahnung und Vermittlung von Verträgen zwischen Forschungseinrichtungen und Industrie. Ein besonderer Schwerpunkt von Ascenion ist das Coaching von Unternehmensgründern und das aktive Beteiligungsmanagement. Das Unternehmen wurde 2001 als 100%ige Tochter der LifeScience-Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung gegründet und ist exklusiver Technologietransferpartner von 19 Forschungseinrichtungen der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft sowie der Charité, der Medizinischen Hochschule Hannover und des TWINCORE. Für diese vermarktet Ascenion mehr als 750 Technologien und schließt pro Jahr durchschnittlich 80 erlösbringende Verträge zwischen Forschung und Industrie. Das Team hat bereits mehrere Spin-offs begleitet und hält derzeit 21 Beteiligungen an diesen Unternehmen. Hauptsitz von Ascenion ist München. Weitere Geschäftsstellen sind in Berlin, Braunschweig, Hamburg, Hannover und Neuherberg.
Weitere Informationen unter www.ascenion.de