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Titelstory in Science Translational Medicine: iTheras MSOT-Technologie könnte viele Hautkrebspatienten vor überflüssiger Operation bewahren

Die erste Studie zur klinischen Evaluation von MSOT, iTheras innovativem Bildgebungsverfahren, hat es gleich auf das Titelblatt der renommierten Fachzeitschrift Science Translational Medicine geschafft. Am Universitätsklinikum Essen wurde untersucht, ob MSOT geeignet ist, die Ausbreitung von schwarzem Hautkrebs über die Lymphbahnen in die nächstgelegenen Lymphknoten nachzuweisen. Die Diagnose ist entscheidend für den weiteren Therapieverlauf, denn Patienten, deren Lymphknoten bereits mit Krebszellen befallen sind, haben eine deutlich schlechtere Prognose und bedürfen intensiverer Behandlung. Bisher werden die nächstgelegenen Lymphknoten deshalb standardmäßig operativ entfernt und dann im Labor analysiert – wobei sich in rund 85% der Fälle herausstellt, dass die Operation überflüssig gewesen wäre.

Durch MSOT könnte sich das ändern, so die Ergebnisse der Studie. Die Wissenschaftler haben zunächst anhand von Lymphknoten-Proben gezeigt, dass Krebszellen mit Hilfe von MSOT sehr zuverlässig und deutlich sensitiver als mit der herkömmlichen Analytik detektiert werden können. Im nächsten Schritt haben sie mehrere Patienten vor der Operation mit MSOT-Scans untersucht und konnten bei rund der Hälfte von ihnen einen Lymphknotenbefall zuverlässig ausschließen. Es gab kein einziges falsch-negatives Resultat.

Die Studien werden gemeinsam fortgeführt und iThera erwartet schon bald eine Folgepublikation mit Resultaten von größeren Patientenkohorten.